Einmal raus aus dem Schulalltag und rein in einen Beruf im Ausland.

Dieses Jahr gab es die Chance, ein Auslandspraktikum in den Niederlanden zu absolvieren. Die Kosten übernahm der Aschendorffverlag. Eine Freundin und ich hatten das große Glück, dieses Praktikum machen zu dürfen.

Zuvor mussten wir eine vollständige Bewerbung abgeben und uns über die Hin- und Rückfahrt informieren.

Dann kam auch schon der Abreisetag. Ich war sehr nervös, aber positiv. Ich habe mich gefreut auf die bevorstehende Zeit und die neuen Erfahrungen, die ich machen darf. Als wir nach längerer Fahrt endlich ankamen, wollten wir in dem Hotel einchecken, jedoch konnten wir unser Zimmer erst in einer Stunde beziehen. Wir haben uns in der Zeit das schöne Oosterhuot angesehen. Am Hotel hatten wir Fahrräder, die wir nutzen durften. Uns wurde gesagt, dass diese in einer Garage stehen, doch da standen sie nicht, also machten wir uns auf die Suche nach den Fahrrädern, die am Eingang des Hotels standen. Dann wollten wir das Zimmer betreten, doch die Karte funktionierte nicht. Wir bekamen eine neue mit der sich die Tür öffnen ließ. Wir haben dann alles ausgepackt und sind zum Abendbrot runter.

Es war alles sehr neu und wir mussten erst suchen, wo es Essen gibt. Die Mitarbeiter sprachen alle kein Deutsch. Am Anfang war es noch ungewohnt, Englisch zu sprechen, doch mit der Zeit fühlte es sich immer normaler an und es war auch mal interessant, seine Sprachkenntnisse außerhalb der Schule zu nutzen.

Der erste Tag war nun vorbei und am nächsten erwartete uns der erste Arbeitstag. Wir standen auf, aßen Frühstück und fuhren mit dem Fahrrad los zu dem Unternehmen. Als wir da waren und rein wollten, funktionierte die Tür nicht und wir mussten erst warten bis man uns die Tür aufmachen konnte. Der Anfang war etwas holprig.

Wir bekamen eine Rundführung durch das Unternehmen. Uns wurde ganz viel über Q.I. Press Controlls erzählt und wir lernten die ganzen Mitarbeiter kennen. Ein paar konnten sogar Deutsch und wollten mit uns Sprechen, um ihr Deutsch zu verbessern.

Während des Praktikums haben wir verschiedenste Aufgaben bekommen. Wir mussten mit survey monkey eine Umfrage erstellen, mit Word Dokumente formatieren, E-Mails vom Englischen ins Deutsche übersetzten, Ordner sortieren und paar Aufgaben in der Kantine übernehmen.

In den 5 Tage, die wir da verbracht haben, haben wir viel Englisch gesprochen und viel Neues gelernt. Wir haben viele neue Erfahrungen gemacht und Sachen über uns herausgefunden, die wir zuvor noch nicht wussten.

Wir hatten die Chance, in den Bereich Marketing und Sekretariat reinzuschnuppern und konnten so für uns entscheiden, ob das ein Beruf ist, den wir uns für die Zukunft vorstellen können.

Ich hätte niemals erwartet, dass mir die Arbeit so viel Spaß machen würde. Die Atmosphäre war sehr angenehm und die Mitarbeiter waren freundlich und sympathisch. Sie haben uns alle unsere Fragen beantwortet und geholfen, wenn wir mal nicht weiter wussten.

Wir hatten das Gefühl, Teil einer großen Familie sein zu können, denn genau so hat es sich angefühlt. In der Firma habe ich mich wie zu Hause gefühlt und ich wollte gar nicht mehr weg. Ich hatte so ein tolles Gefühl. Das kann man gar nicht beschreiben.  Man ist in dem Team stark zusammen gewachsen.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man sich in nur einer Woche so daran gewöhnt

Ich bin morgens immer motiviert aufgestanden, weil ich mich auf die Arbeit gefreut habe und ich wollte, dass die Zeit ganz langsam umgeht. Doch dann kam der Freitag und wir mussten uns verabschieden. Der Abschied war sehr emotional.

Wir haben eine kurz Abschlussrede gehalten und eine Kleinigkeit verteilt, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten. Von dem Team haben wir euch ein Geschenk bekommen. Der Abschied viel uns sehr schwer, weil die Menschen uns sehr ans Herz gewachsen sind.

In dieser kurzen Zeit haben wir so viel Neues erlebt, gelernt, gesehen und erfahren.

Ich bin dankbar, dass ich dieses Auslandspraktikum machen durfte und kann es jedem nur empfehlen.

Es war eine Reise mit einem holprigen Anfang aber einem schönen Ende.