Spinnen
“Clara Schöbel” / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

Die meisten Leute haben Angst vor Spinnen. Eine Berührung mit einer Spinne ist für viele Menschen unvorstellbar, obwohl die Angst vor Spinnen eigentlich unbegründet ist. Kaum ein Exemplar ist für den Menschen gefährlich. Spinnen sind sogar sehr nützlich, sie sind die besten Schädlingsvernichter die es gibt und ihr Körper ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Raffinierte Jagd- und Schutzmethoden helfen ihnen an den verschiedensten Orten zu überleben. Der Biologe Professor Peter Jäger von der Universität Mainz versucht Kinder, Jugendliche und Studenten für Spinnen zu begeistern. Spinnennetze kann man nur schwach sehen. Darum hat der Biologe eine Wassersprühflasche und besprüht damit das Netz.So wird es gut sichtbar. In dem Käfig nebenan ist eine ausgewachsene Vogelspinne. Das große Tier mit den stark behaarten Beinen. Herr Jäger will die Spinne einem Studenten auf die Hand setzen. Wenn Spinnen fressen wollen, dann müssen sie ein Gift benutzen, das die Beute lahm legt. Manchmal wirkt es sogar tödlich. Ein Biss ist allerdings für Menschen selten gefährlich. Nur bei wenigen Arten ist das Gift so stark, dass Menschen duch einen Biss sterben können. Es gibt 3 Arten der Brautwerbung. Netzspinnen zupfen an dem Netz der Weibchen um zu “sagen”, dass es sich mit ihr paaren möchte. Wolfsspinnen führen einen richtigen Balztanz auf, um das Weibchen zu beeindrucken. Die Listspinnenmännchen bringen sogar Brautgeschenke mit. Sie fangen ein Insekt, schnüren es mit der Seide und  überreichen es der Spinnendame. Nimmt sie das Geschenk an, dann kann die Hochzeit beginnen. Nach der Paarung verlässt das Männchen schleunigst das Netz. Der Geschlechtsakt ist für Spinnenmännchen eine gefährliche Angelegenheit. Viele werden nach der Paarung von den Weibchen aufgefressen. Spinnen fressen hauptsächlich Insekten, aber manche Arten verspeisen sogar kleine Wirbeltiere wie Frösche, Mäuse oder Fische.

Quelle: “Was ist was” TV. Spinnen. Universal Pictures 2006