Wir Menschen produzieren viel Müll, sehr viel Müll. Und ein Großteil davon landet im Meer, etwa Plastikflaschen, Plastiktüten und noch vieles mehr. Besonders schlimm daran ist, dass sich das Plastik nicht biologisch abbauen kann. Es zersetzt sich nur in viele kleine Teilchen. Diese Teilchen nennt man dann Mikroplastik. Bis zur vollständigen Zersetzung von Plastik können 350 bis 400 Jahre vergehen.

Das Meer aus Plastik

Das Leben von vielen Meeresbewohnern ist durch das Plastik und anderen Müll bedroht, darunter auch Wale und Delphine. Jedes Jahr sterben bis zu 100.000 Meeressäuger und 1.000.000 Meeresvögel. Sie nehmen neben ihrer eigentlichen Nahrung Plastikteile und Mikroplastik auf, leiden unter den giftigen Inhaltsstoffen und sterben schließlich oft.

Das Meer aus Plastik

Dieser Müll wird durch Strömungen in großen Arealen zusammen getrieben, wodurch sich riesige Müllstrudel in den Ozeanen bilden. So gibt es beispielsweise eine Insel, die nur aus Müll und Plastik besteht und eine Fläche so groß wie Mitteleuropa bedeckt. Naturgemäß befinden sich diese Müllstrudel in Gebieten, die reich an Nahrung sind, deshalb sind sie ein beliebter Ort für Meeresbewohner. Dort nehmen diese Tiere vermehrt Mikroplastik auf und sterben nicht selten an den Folgen daran.

Das Meer aus Plastik

Ca. 80 Prozent des Mülls stammt vom Land, davon ist 80 Prozent Plastikmüll. Wenn wir Menschen nichts an unserem Plastikkonsum ändern, wird es 2050 mehr Plastik im Meer als Fische geben. Das ist eine schreckliche Aussicht!

Jeder einzelne kann vieles tun, um unseren Plastikkonsum zu reduzieren. So ist es beim Einkaufen besser eine Baumwolltasche mitzunehmen und diese öfter zu benutzen, als sich dort immer neue Plastiktüten zu kaufen. Das spart nebenbei auch noch Geld. Wenn man beim Bäcker Brot einkauft, kann man ebenfalls den Plastikkonsum reduzieren, indem man das Brot am Stück kauft. So wird es nicht in Plastiktüten verpackt, die man dann nachher wieder wegschmeißt. Es gibt sogar richtige Brottaschen. Die kann man dann einfach mit zum Bäcker nehmen und muss das Brot erst gar nicht verpacken lassen. Achtet zudem darauf Lebensmittel zu kaufen, die nicht einzeln verpackt sind.

Das Meer aus Plastik

Also: Jeder kann etwas dazu beitragen weniger Plastik zu verbrauchen. Wenn jeder sich damit beschäftigt, würden wir wirklich etwas ändern.

Weiter informieren könnt Ihr Euch zum Beispiel unter www.wwf.de. Dort gibt es noch viele weitere praktische Tipps, mit denen man etwas gegen die Verschmutzung der Weltmeere tun kann.