Im Dezember 2017 wurden 2000 Menschen an unserer Schule gefragt, wie wir miteinander umgehen wollen. 1400 Menschen haben das Wort RESPEKT genannt. Wie sieht es eigentlich ein Jahr später damit aus?

Das Thema RESPEKT bedeutet für uns, dass wir Konflikte gewaltfrei lösen. Das bedeutet, dass wir uns an der Schule nicht prügeln und ein gutes Zusammenleben wünschen. Das hat aber nur teilweise geklappt. Es gab hin und wieder auch mal körperliche Auseinandersetzungen.

Und wir möchten Anderen freundlich und höflich begegnen. Das hat auch nur teilweise geklappt, weil manche sich beleidigen, obwohl es keinen Grund dazu gibt. Der andere denkt dann, dass das ernst ist und beleidigt zurück, so dass sich solche Situationen hochschaukeln können.

Der Satz “Ich will alle Menschen gleich gut behandeln – unabhängig von der Hautfarbe, Geschlecht, Meinung, Religion, Herkunftsland, Alter und Schulform” hat meiner Meinung nach sehr gut geklappt, weil ich keine und keinen gesehen habe, die sich wegen ihrer Religion, der Hautfarbe, einer anderen Meinung, des Alters oder der Schulform gestritten haben.

Außerdem will ich mich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Auch das hat meiner Meinung nach nur so teilweise geklappt, denn es gibt einige, die sich wegen Kleinigkeiten gestritten haben und dann kommt es auch schon mal zu teilweise heftigen Beleidigungen. Aber es gibt auch Zeiten, in denen sich alle gut verstehen. Das finde ich super. Es gibt auch Klassen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler streiten, aber eben auch Klassen, die gut oder sehr gut miteinander klarkommen.

Ich finde, das Wort RESPEKT passt auch zu dem Müll, den wir überall hinwerfen. Andere müssen den Müll dann wieder wegschmeißen. Oder RESPEKT gehört zu den Toiletten, die oben in Stern zwei sind. Das empfinde ich auch als ein großes Thema, denn die sind häufig verstopft oder die Trennwände sind abgerissen. Das finde ich und manche von euch sicherlich auch sehr ekelig.

Ich möchte fremden Menschen eine Chance geben. Und wenn jemand einen Fehler macht, möchte ich ihm eine zweite Chance geben. Man sollte nicht frech oder unhöflich zu anderen Menschen sein. Diese Dinge sind meines Erachtens ebenfalls eine Frage des RESPEKTs.

Vielleicht sollte sich jeder von uns fragen, ob wir bis heute, einem Jahr nach unserer RESPEKT-Aktion, genügend getan haben, um unsere Wünsche umzusetzen.