In den Medien wird oft von Fridays for Future gesprochen, aber was ist das eigentlich?

Fridays For Future ist eine globale Schüler- und Studierendenbewegung, die sich für Klimaschutz einsetzt. Vielleicht sagt euch der Name Greta Thunberg etwas. Die 16-Jährige demonstriert immer freitags vor dem Schwedischen Parlament oder weltweit an öffentlichkeitswirksamen Orten für Klimaschutz und ist dadurch zur Begründerin der Bewegung geworden.

Der Protest findet weltweit statt und viele schließen sich ihr an, sehr viele. Von den Schülern, aber auch Studierenden und teilweise Lehrern, Eltern und Großeltern, werden die Proteste selbst organisiert. Am 15. März 2019 sollen weltweit fast 2 Millionen Menschen an den Demonstrationen von FFF teilgenommen haben. Sie gehen freitags während der Schulzeit auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen. So wurden am 08.04.2019 die Forderungen von FFF formuliert und an die Politik weitergeleitet: Vor allem fordert FFF, dass sich die Politiker an ihre Versprechen halten und so dafür sorgen, dass die Erderwärmung um nicht mehr als 1,5 Grad Celsius steigt, da man davon ausgeht, dass die Folgen bei einer noch höheren Erderwärmung nicht mehr zu beherrschen sind. Für Deutschland wird unter anderem gefordert, dass bis 2030 nur noch erneuerbare Energie erzeugt und verbraucht wird. Schon in diesem Jahr sollen ein Viertel der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, fordern die Sprecher der Bewegung. Außerdem soll CO2 besteuert werden. Das heißt, dass viele Dinge in unserem Leben wie Fleisch essen, in den Urlaub fliegen, Auto fahren, Lebensmittel und Kleidung kaufen, usw. teurer werden würden. Mithilfe der Steuer sollen die Unternehmen dazu gebracht werden, weniger Kohlenstoffdioxid zu produzieren. Außerdem sollen die Verbraucher zu einem bewussterem Konsum angeregt werden. Die Einnahmen dieser Steuer sollten dann dem Umweltschutz und der Förderung CO2-neutraler Produktionen zugute kommen.

Oft wird den Schülern vorgeworfen nur zu demonstrieren, um nicht zur Schule zu gehen, doch das stimmt nicht. Selbst bei schlechtem Wetter gehen sie auf die Straße! Am Freitag, den 26.04.2019, war in Münster wieder eine Großdemo. Auch an diesem Ferientag kamen viele. Viele vor allem junge Menschen, die genauso gut einfach zu Hause hätten bleiben können, gingen demonstrieren. Ich war auch da und ich fand es toll! Die Leute finden es genauso unfassbar wie meine Familie und ich, was mit “unserer” Erde geschieht und wie wir mit ihr umgehen.

Auf der Demo kam gut rüber, dass wir sauer sind, furchtbar sauer, dass so wenig an die Erde gedacht wird. Ob jung oder alt, von allen verschiedenen Altersklassen waren Menschen bei der Demo. Fridays For Future ist eine gute Möglichkeit für uns als die jüngere Generation der Politik unsere Stimme zu geben! There is no planet B! Wir haben keinen Ersatzplaneten!

Weitere Informationen zu den Forderungen sowie zu Streikterminen findet ihr unter https://fridaysforfuture.de.

Übrigens: Es gibt auch Demos, die erst nach dem Schulunterricht stattfinden. :)